Wir feiern jede Woche Cocktail-Partys auf Kinderkrebsstationen und in Kinder- und Jugendhospizen. Denn dort, wo man sie am wenigsten erwartet, sind sie am wichtigsten. An über 40 Standorten in Deutschland mixen sich die jungen Patientinnen und Patienten direkt am Krankenbett geschmackvolle Cocktails aus verschiedenen Säften, Nektaren und Sirupsorten. Das fördert ihre Aktivität und Selbstbestimmung und bietet ihnen eine bunte und fröhliche Abwechslung in einem häufig fremdbestimmten Klinikalltag.
Eine Chemotherapie erschwert oft die Flüssigkeitsaufnahme. Auch verändert sie den Geschmacks- und Geruchssinn erheblich. Den schwer erkrankten Kindern und Jugendlichen fällt es dadurch noch schwerer zu essen und zu trinken. Der köstliche, bunte und selbstgemischte Drink aktiviert ihre Lebensfreude und motiviert sie, mehr zu trinken.
Vier von fünf Kindern gewinnen den Kampf gegen den Krebs. Aber was ist mit dem fünften Kind? Fruchtalarm besucht auch Kinderhospize, in denen lebensverkürzend erkrankte Kinder liebevoll und fachkundig umsorgt werden. Die Begeisterung der Kinder beim Cocktail-Mixen ist unbeschreiblich schön mitanzusehen und einfach ansteckend. Gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendhospiz Bethel haben wir ein Konzept für die Kinder entwickelt, die nicht selbstständig trinken können. Mit unseren Fühl- und Riechbüchern und Duft-Cocktails machen wir Fruchtalarm auch für sie erlebbar und aktivieren alle Sinne.
Ihr Lachen klingt noch lange nach unseren Einsätzen in unseren Ohren und Herzen nach. Und auch die Eltern sind beeindruckt von ihren Kindern, wenn sie neugierig schnuppern und die schöne Abwechslung vom Alltag genießen. Solche Momente überzeugen uns, dass wir unseren Weg unbedingt weitergehen wollen.
Fruchtalarm entstand 2010, als ein Ehepaar aus Bielefeld ihren achtjährigen Sohn durch eine unheilbare Krebserkrankung verlor. Eigentlich auf der Sonnenseite des Lebens stehend, wurde die Familie durch die Erkrankung ihres Kindes mit einer Lebensrealität konfrontiert, die sich wohl niemand für sich persönlich vorstellen möchte. Besonders einschneidend war dabei die Erfahrung auf der onkologischen Station der Kinderklinik in Bielefeld-Bethel.
Erstmalig wurde Fruchtalarm im Oktober 2010 auf der Station K8 im Kinderzentrum Bielefeld-Bethel gerufen. Seitdem kommen jedes Jahr neue Kliniken und Hospize hinzu.
Klinikeinsätze im Jahr haben Kindern zu neuer Lebensfreude verholfen
Kinderkrebsstationen, Rehakliniken und Kinderhospize erreichen wir in ganz Deutschland
Ehrenamtliche engagieren sich tagtäglich für krebskranke Kinder
Nachhaltigkeit ist für uns ein wichtiges Thema. Wir sind noch nicht perfekt, aber arbeiten daran, unser Handeln stetig nachhaltiger zu gestalten. Begleite uns auf unserem Weg und schau dir an, was wir bereits erreichen konnten.
Hast Du eine gute Idee, die uns voran bringt? Dann melde Dich gerne über projekt@fruchtalarm.de.
Dienstreisen mit dem öffentlichen Nahverkehr
Damit wir auf unseren regelmäßigen Dienstreisen die Umwelt möglichst wenig belasten, nutzen wir für fast alle unsere Dienstreisen die Deutsche Bahn und sind mit einer Bahn Card ausgestattet. Dadurch sind wir auch vor Ort mobil und können größtenteils den ÖPNV nutzen.
Dienstfahrrad und Jobrad
In unserem Büro gibt es ein Dienstfahrrad, mit dem wir insbesondere kurze Wege innerhalb der Stadt zurückzulegen können.
Außerdem besteht die Möglichkeit das Jobradleasing von JobRad zu nutzen. Dadurch nutzen einige nicht mehr das Auto für den Arbeitsweg, sondern kommen umweltbewusst mit dem Fahrrad zur Arbeit.
Saft und Sirup
Seit Beginn des Projekts werden wir von Niehoffs Vaihinger und Riemerschmidt unterstützt. Beide Unternehmen füllen ihre Säfte bzw. Sirups in Glasflaschen ab. Wodurch wir auch in diesem Bereich auf Plastik verzichten können. Zusätzlich sind die Säfte von Niehoffs Vaihinger vegan und bio-zertifiziert.
Trinkhalme
Nachdem wir 2019 bereits von Plastik- auf Papiertrinkhalme umgestiegen sind, haben wir im Herbst 2021 den nächsten Schritt in Richtung Nachhaltigkeit geschafft. Wir haben mit Wisefood einen Partner gefunden, der bunte und essbare Trinkhalme produziert. Die Trinkhalme sind aufgrund ihrer Bestandteile auch für viele Allergiker geeignet, da sie gluten- und laktosefrei sind. Aufgrund der Hygienevorgaben sind die Trinkhalme einzeln in Papier verpackt.
Textilien
Auch bei Textilien ist uns die Herkunft der Stoffe wichtig. So sind wir im Sommer 2020 im Bereich der Fruchtie-Sportshirts mit Hilfe des Bielefelder Unternehmens Fast52 auf neue, bunte Shirts umgestiegen, deren Stoff nachhaltig in Europa produziert wird. In Bielefeld werden die Shirts bedruckt und genäht.
Bei unseren Rucksäcken und Turnbeuteln für die Kinder haben wir mit unserem langjährigen Unterstützer Halfar tolle Alternativen aus recycelten PET-Flaschen und Bio-Baumwolle gefunden.